Archiv für das Jahr 2005

musikverlade

Freitag, 30. Dezember 2005

Es ist kein Geheimnis, Musik ist das halbe Leben, für mich. Und dass auch die digitale Wunderwelt für mich kein Hindernis darstellt, ist auch alles andere als neu, oder? Im Gegensatz zu damals ist ja die Auswahl durchaus akzeptabel dieser Tage bei den üblichen Verdächtigen. Die Probleme liegen ja bekanntlich woanders, im „digitalen (Un-)Rechte-Management“ und Kopierschutz hauptsächlich, die mehr kaputt als glücklich machen im Alltag des Musikhörens.

Und da bleibt es mir ein Rätsel, warum das Klagelied stets das Gleiche ist (vgl. z.B. Sonys kürzliches Kopierschutz-Fiasko), und dazu immer noch die gleichen alten Probleme im Umgang mit dem Kunden kommen. Grade wieder erlebe ich es am eigenen Leib. Nachdem es bei connect nur etwas an der Technik (dem Client SonicStage sowie dem eigenen Musikformat Atrac3, aber ich habe halt einen HiMD-Walkman) hakt, bin ich testweise für ein Album auf musicload.de ausgewichen.

„Turner: Slow Abuse“ war meine Wahl, nur leider ist es mir in vielen Versuchen nicht gelungen, die Dateien fehlerfrei herunterzuladen, durchweg Sprünge und vorzeitige Abbrüche. Und was ist das Fazit? Große Supportpanne, nicht hilfreich, immer erneut meine Bestelldaten herunterbeten und neu herunterladen sollte ich. Immerhin hat der rosa Riese T-Online als Betreiber mein Problem dadurch insgeheim bestätigt, dass das Album aus dem Repertoire gestrichen wurde. Aber was natürlich nicht passiert, zurücküberwiesen wird mein Geld bisher nicht. Viele vergebliche E-Mails nur. Und das seit jetzt 10 Wochen.

Ich kauf keine Musik bei musicload.

Update: Just war dieser Beitrag fertig, schon hatte sich das „Musicload Team“ eines Besseren besonnen und möchte mir mein Geld gutschreiben, „da [ihm meine] Zufriedenheit jedoch sehr wichtig ist“. Ich wage ja gar nicht mehr nachzufragen, z.B. warum wo gutgeschrieben wird? Telefonrechnung? Warum musste ich dann eigentlich meine Bankverbindung nennen in den ermüdenden Fragebogen vorher? Und was heißt „ohne rechtliche Verpflichtung“? Verdammt nochmal, ich habe etwas gekauft und nicht fehlerfrei erhalten, muss ich jetzt selig sein ob der phänomenalen Kulanz und Güte, die mir entgegen schlägt? Hach.

Happy new year,
Thorsten

Zweiter Nachtrag: Am 14. März 2006 ist es dann tatsächlich endlich soweit und ich habe nach vielen E-Mails nach dem „da weiß die linke Hand nicht was die rechte tut“-Prinzip und dementsprechend vielen Nerven mein Geld erstattet bekommen. Über fünf Monate also…