to FRAME or not to FRAME
Einer der großen Glaubenskämpfe, und es gibt tatsächlich keine
wirkliche Lösung. Man muß sich bei der Entscheidung für Frames
aber darüber klar sein, daß man sich unglaublich viele Fehlerquellen
einhandelt.
Konsequent muß jeder Link in das korrekte Fenster geleitet werden, die Anzahl
der Dokumente steigt immens, eine alternative Navigation ohne Frames muß
ermöglicht werden und die Größe des Sites steigt auch an. Zwar
müssen viele Dateien nur einmal heruntergeladen werden, aber gleiches
läßt sich mit einer einheitlichen Navigation ohne Frames mittels
Cache auch bewerkstelligen. Frames erfordern ein erheblich exakter geplantes
Screendesign, weil die
Bildschirmgröße viel genauer durchdacht sein muß und eine
Menge Platz auf der Seite permanent verplant ist.
Viele Probleme kommen auf den Nutzer durch Frames zu. In vielen Browsern
läßt die BACK- Funktionalität jede Logik vermissen, das Ausdrucken
von Frame- Inhalten wird nicht immer unterstützt und nicht korrekt gesetzte
TARGET- Attribute halten wildfremde Seiten in kleinen Frames fest (was viele Seiten
nötigt, einen "Escape Frame"- Link anzubieten). Das führt
zwangsläufig zu Frustrationen. Auch die
sichtbaren Framerahmen, in
Netscape 2 noch unvermeidbar, machen die meisten Layouts überaus
unansehnlich...
Da wundert es doch sehr, daß
Ashworth und Hamilton zu dem Schluß kommen, das "eine
Lösung mit Frames eine effiziente Navigation unterstützt, eine ohne
Frames nicht". Verwundert das wirklich? Mit einer benutzerfreundlichen
und einsichtigen Benutzungs- Oberfläche kann die Navigation in einem Site
ungemein beschleunigen und somit frustrationfreier gestalten.Auf längeren Seiten
ohne Frames werden z.B. die Navigationselemente stets weggescrollt und sind
somit nicht mehr spontan erreichbar. Und laut eben genannter Studie werden die mit
Frames angebotenen Navigationhilfen von den meisten Lesern genutzt. Hört
sich doch gut an. Also sollte man wirklich alle Argumente gegeneinander abwägen
und danach über die Verwendung von Frames entscheiden. Nur als Show- Effekt
jedenfalls sind sie fehl am Platz...
tricky html
© Thorsten Duhn